"Dann sieht man ziemlich dumm aus"
Selten hat sich ein Regierungschef in eine derartig aussichtslose Lage manövriert wie der britische Premierminister David Cameron mit seinem Kreuzzug gegen die Bestellung von Jean-Claude Juncker zum neuen EU-Kommissionspräsidenten: Statt Verbündete zu suchen und tragfähige Allianzen zu schmieden, setzte Cameron auf Konfrontation. "Er verstand offenbar nicht, dass sein Ton und seine Drohungen es den anderen EU-Führern viel schwerer gemacht haben, ihn zu unterstützen", meint Simon Tilford vom Londoner Centre for European Reform im Gespräch mit der 'Presse'.