Italien: Renzis ruchlose Ränkespiele
Eine lange Periode der Instabilität wäre die Folge". Nicht nur aus diesem Grund hält der Politikwissenschaftler Luigi Scazzieri vom Londoner Thinktank "Centre for European Reform" (CER) für ziemlich ausgeschlossen: "Keine der größeren Parteien will Neuwahlen. Sogar Matteo Salvini würde sich überlegen, ob er in der Pandemie an die Regierung will oder nicht vielleicht lieber bis 2023 auf die regulären Wahlen wartet."
"Renzi hat ein Riesen-Ego", erklärt Scazzieri gegenüber der DW. Er nutze jede Gelegenheit, um sein Profil zu schärfen und sei bereit, enorme Risiken einzugehen. "Er pokert, um Conte loszuwerden, denn der ist ziemlich populär und zu einer eigenen politischen Macht geworden."